Waffen verkörpern Vorstellungen von Männlichkeit, männlichem Denken, männlicher Welt und sind verknüpft mit Begriffen wie Macht, Stärke und Heldentum. ...Aggressive Verhalten und Neigungen der Jungen und Mädchen sind als Produkt der Interaktion mit den Erwachsenen und als Antwort auf deren unbewußte Wünsche anzusehen ... ([104], S.302). Trotz liberaler und aufgeschlossener Erziehungsversuche durch Eltern orientieren sich Kinder dennoch am noch immer traditionellen Rollenmuster, welches entweder durch Eltern vorgelebt wird oder durch mediale und andere gesellschaftliche Einflüsse bestimmt wird. Biologische Faktoren scheinen präskriptiv determinierenden Einfluß zu haben. Soziokulturelle Einflüsse und biologische Faktoren bewirken schließlich, daß Jungen zu Technik, technisiertem Spielzeug und aggressiveren Verhaltensweisen tendieren, während. Mädchen nach wie vor unauffälligere Verhaltensweisen an den Tag legen und der typischen Frauenrolle entsprechen. Mädchen unterliegen in stärkerem Maße dem Aggressionstabu als Jungen. Summa summarum ist der Sozialcharakter männlich/weiblich ein komplexes Produkt aus ...biologischer Determinierung, sozialer Zuschreibung und Verstärkung, interaktionsbezogener Psychodynamik und kognitiver Selbstkategorisierung ... ([6],S.186).