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Waffe als Machtmittel über Personen

Es ist unumstritten, daß Waffen ein Machtmittel darstellen. Mit Waffen versuchte der Mensch u.a.schon immer, seine Macht und seinen Machtbereich zu erweitern und zu sichern. Wer die größten und die meisten Waffen besitzt, ist der Überlegene, kann Forderungen stellen und drohen. ...Wer eine Waffe hat, ist stark, ein Mann und, was ebenso bedeutsam ist- er hat die Macht und damit gleichzeitig das Recht, andere Menschen zu erniedrigen, um letztlich, wenn auch nur im Spiel, zu töten ...( [68],S.124ff.).

Den Vorteil der Bewaffnung erkennen und internalisieren schon kleine Kinder. Durch eigene Beobachtungen konnte festgestellt werden, daß Kinder Gegenstände von anderen Kinder fordern, indem sie mit Stöcken oder Ästen drohen. Der Verhaltensforscher Eibl-Eibesfeld konnte solche Beobachtungen auch bei Naturvölkern machen (z.B.bei Buschmann-Kindern). Dort werden die Kinder teilweise ermuntert, sich mit Stöcken zu bewaffnen, um sich Recht zu verschaffen (vgl.hierzu [35], S.129). Die Waffe wird zur Unterstützung der Körperkräfte, als Ausgleich von körperlichen Unzulänglichkeiten, teilweise automatisch eingesetzt. Kleine Kinder probieren außerdem mit Waffen aus, was sie alles bewirken und wie sie die Umwelt kontrollieren können. Destruktives Handeln wird mit Waffen ausgedrückt.


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Sat Aug 19 17:12:38 CEST 2000