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Faszination von Videospielen

Es bereitet schon vierjährigen Kindern Vergnügen, sich mit harmloseren Videospielen zu beschäftigen. Der Altersgrenze nach oben sind keine Beschränkungen auferlegt.

Spaß macht den Spielern der schnelle Wechsel von Reiz und Reaktion, Schießen und Treffen, Anspannung und Lösung. Verfremdet bis sehr realistisch dargestellte Welten, Untermalung des Spielgeschehens mit Geräuschen und Musik sind zusätzliche Anreize. Der Spieler kann den Spielablauf steuern. Durch Betätigung von Tasten oder Joystick taucht er selbst in diese Spielwelt ein und bleibt nicht, wie bei Märchen, Abenteuergeschichten und Spielfilmen, jenseits des Handlungsgeschehens. Während in der Realität oft Ohnmachtserfahrungen und Abhängigkeiten bestimmend sind, auftauchende Probleme oft nicht gelöst werden können, drehen sich im Videospiel diese Sachverhalte um. Hier wird der Spieler zum Akteur, kann Macht ausüben, beeinflussen und seine Kompetenz unter Beweis stellen. Der Spieler kann sich als omnipotent erfahren, Risiken ohne persönlich spürbare Konsequenzen eingehen. Richtiges und falsches Spielverhalten werden sofort sichtbar, Leistungen nicht von Erwachsenen, sondern durch den Spieler selbst an der entsprechenden Punktezahl beurteilt.

Während weibliche Spieler Abenteuer- und ''lustige Videospiele'' bevorzugen, zeigen männlichen Spieler eine besondere Vorliebe für Abschießspiele, da sie aggressive Impulse zum Ausdruck bringen können und großen Spaß daran finden. ...Da es aber eigentlich etwas ''Böses''ist, sich dem Aggressionsrausch hinzugeben, verneinen viele Spieler den Realitätsbezug der Abschießspiele; je realitätsferner, desto erlaubter die Aggression ...([3], o.A., S.16).


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Sat Aug 19 17:12:38 CEST 2000